Gesellschaft

Duo Infernale: Resilienz und Agilität - Weil VUCA jetzt BANI ist! Hää?

Onboarding die Vierte

Bevor ich in mein eigentliches Thema eintauche, gebe ich all jenen unter euch, die meine Onboarding-Berichte treu mitverfolgen, ein ganz kurzes Update von Woche vier. Es ist tatsächlich kurz, weil diese Woche recht unspektakulär verlief, da ich langsam aber sich etwas mehr zur Ruhe komme, anfange anzukommen und meinen Platz in den Strukturen der Bank zu finden. Das fühlt sich wirklich gut an und gibt mir die Sicherheit, die ich gebraucht habe, um den Wunsch zu verspüren, jetzt wirklich ins Tun zu kommen. Was natürlich nicht heißen soll, dass es ab jetzt langweilig wird. Ich glaube es geht jetzt gerade erst so richtig los und ich bin mir sicher, dass ich auch in den nächsten Wochen immer mal wieder spannende und lustige Anekdoten parat haben werde. Diese Woche werde ich meinen Blog jedoch dazu nutzen, um mit euch mal wieder in den Wahnsinn der New Work Welt einzusteigen.

Die spinnen, die Zukunftsforscher

Auf meiner bisherigen Reise durch die New Work ist mir aufgefallen, dass Slang-Dropping und nicht enden wollende Akronyme eine ganz besondere Rolle zu spielen scheinen. Durch diesen Dschungel aus Schlagworten und Abkürzungen schlage ich mich nun schon seit fast zwei Jahren, stelle immer wieder fest, dass man alles lernen kann und manchmal, dass sich hinter besonders hippen Schlagwörtern ganz Banales und Altbekanntes versteckt. Aber sei’s drum, so sind wohl die Regeln des Spiels. Nur manchmal, ganz manchmal, frage ich mich wirklich ob das alles so denn wirklich sein muss. In einem komplexen und dynamischen Umfeld sollte man den Menschen vor allem Sicherheit geben und sie nicht noch zusätzlich verwirren. Ich erzähle euch mal von meiner letzten Verwirrung, die gerade mal einige Tage alt ist: ich denke wir haben uns inzwischen alle daran gewöhnt, dass man unser komplexes Umfeld als VUCA bezeichnet.

  • V -Volantile (unbeständig)

  • U - Uncertain (unsicher)

  • C - Complex (komplex)

  • A - Ambiguous (mehrdeutig)

Das könnte man jetzt so stehen lassen, oder man denkt sich einfach ein ganz neues Akronym aus, weil die Welt sich eben verändert und man deshalb ganz schnell ein neues Akronym braucht, das die Welt, die heute ja ganz anders ist als gestern, voll umfänglich beschreibt… Und außerdem lässt sich damit gerade so gut Geld verdienen! VUCA ist out! Wir sind jetzt alle BANI!

  • B - Brittle (brüchig)

  • A - Anxious (ängstlich)

  • N - Non-linear (nicht-linear)

  • I - Incomprehensible (unbegreiflich)

Was mir unbegreiflich ist, ist wo hier nun der ganz große Unterschied liegt! Ja klar, es ist ein bisschen anders, vielleicht extremer. Aber mal ehrlich Leute… was um alles in der Welt soll das denn nun wieder, außer dass es mich verwirrt und dazu bringt, mir schon wieder Bücher zu kaufen, um up-to-date zu bleiben? Ich war wirklich etwas verschnupft, als ich letzte Woche zum ersten Mal über BANI gelesen habe. Vielleicht war ich ja auch einfach nur neidisch auf die coole Idee des Autors und Futuristen Jamais Cascio, dass er die Dinge noch etwas komplizierter gemacht und in ein neues Kleidchen gehüllt hat. Ich versuche alles immer nach bestem Wissen und Gewissen zu vereinfachen. Wie doof! So wird man nicht zum Futuristen! Und dann hat der Zukunftsforscher Stephan Grabmeier das Ganze auch noch vor mir entdeckt und damit begonnen, es in Deutschland zu vermarkten. So werde ich wohl nie reich und berühmt…

Egal wie es heißt, der Mensch muss damit klarkommen

Für mich als Mensch spielt die Bezeichnung meiner Welt ehrlich gesagt keine allzu große Rolle. Für mich ist wichtig, wie es sich anfühlt und wie ich mich bestmöglich zurechtfinde. In diesem Zusammenhang gebe ich beiden Akronymen recht: unser Leben im Allgemeinen und die Business-Welt im Speziellen sind dynamisch, instabil und komplex und das verunsichert mich. Während das uns Menschen inne liegende Kontrolldenken in einer stabilen und überschaubaren Welt die Sicherheit gegeben hat, die wir brauchen, um gut schlafen zu können, scheitert jeder Kontrollversuch in einer Welt die immer komplexer und dynamischer wird. Es bedarf einer Alternative, die den Menschen die Sicherheit gibt, um Höchstleistungen zu vollbringen. Hier steigt in der Unternehmens- und Arbeitswelt das ein, was inzwischen als Agilität bezeichnet wird. Agile Methoden wie Scrum, Kanban, Lean oder auch diese OKRs, die ich in der letzten Woche im Groben vorgestellt habe, geben den Menschen so viel Struktur und Sicherheit, wie möglich, um in einer komplexen Welt den Fokus nicht zu verlieren. Wesentlich hierbei ist in der agilen Welt die Kundenzufriedenheit. Denn ist der Kunde zufrieden, ist das Unternehmen erfolgreich.

Eine der Grundideen von Agilität ist, dass man sich bewusst darüber ist, keine Kontrolle im klassischen Sinne mehr zu haben. Dieser bewusste Verzicht auf Kontrolle in der wilden Welt des VUCA (oder von mir aus auch BANI) erfordert starke Nerven und starke Persönlichkeiten. Aus der Gelassenheit, die es bedarf, sich der VUCA-Welt auszusetzen, spricht ein hohes Maß an Selbstsicherheit und Selbstvertrauen, vor allem aber das Vertrauen in die eigene Fähigkeit auch in schwierigen und unerwarteten Situationen richtige Entscheidungen zu treffen und dadurch handlungsfähig zu blieben. Alles das finden wir bei resilienten Menschen. Wer mehr darüber wissen möchte, was Resilienz eigentlich ist, findet hier den Link zu einem Artikel, der Resilienz intensiver erklärt und sie nicht nur in Verbindung mit Agilität setzt, sondern auch darstellt, warum resiliente Piloten exzellente Lebensretter sind, wenn es drauf ankommt. Vielleicht ist das ja auch spannend für euch!

Stressig ist es trotzdem

Seit die Agilitäts-Welle einmal um die Welt schwappt, scheinen gleichzeitig Resilienz-Trainings immer mehr zur Modeerscheinung zu werden. Die Versprechungen, die man in diesem Zusammenhang zuweilen zu lesen bekommt, scheinen paradiesisch. Manchmal juckt es mir in den Fingern, einen Kommentar dazu zu verfassen. Denn offensichtlich gibt es im Zusammenhang mit Resilienz ein ganz großes Missverständnis: Resilienz verringert Stress NICHT, noch nicht einmal ein kleines bisschen! Sorry. Resilienz ist die Widerstandskraft gegen Überforderung. Stress wird dadurch nicht eliminiert. In unserer modernen Arbeitswelt sorgt Resilienz dafür, dass man die Belastung, hervorgerufen durch die Angst vor Kontrollverlust in deinem dynamischen und komplexen Umfeld, bestmöglich übersteht. Dieser Resilienz spring nun das Konzept des agilen Denkens zur Seite, das eine Alternative zu dem uns Mensch nur allzu bekannten Kontrolldenken bietet. Wenn es dem Menschen gelingt, Entscheidungen nicht mehr aus bekannten Informationen ableiten zu wollen, sondern im Rahmen des Entscheidungsfindungsprozesses auch situative Begebenheiten und die eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu berücksichtigen, wird die Überforderung durch Dynamik, Komplexität, VUCA und BANI deutlich verringert, oder sogar vermieden. So stärken Resilienz und Agilität gemeinsam das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und fördern so die Gelassenheit, die agile Denker benötigen, um auch in den turbulentesten Situationen nicht den Fokus und den Blick für das Wesentliche zu verlieren. -Und das obwohl sie dabei unter Umständen verdammt viel Stress empfinden.

Und jetzt…???

Jetzt frage ich mich, wo ich vielleicht noch mehr Kontrolle bewusst abgeben kann, um mich im festen Vertrauen auf meine Ressourcen und Fähigkeiten in dieser komplexen neuen Welt der Bank sicher von Tag zu Tag zu hangeln. Denn eine Sache, die mir in meine ersten beiden Onboarding-Wochen das Leben wirklich schwer gemacht hat, war dass ich aus lauter Unsicherheit versucht habe, Dinge zu kontrollieren, die sich nicht kontrollieren lassen. Wie un-resilient! Dabei hatte ich doch bei meinem Resilienz-Test damals Bestwerte! Tja, manchmal will gut Ding einfach Weile haben. Ich bin mir sicher, dass auch du an der ein oder anderen Stelle im Vertrauen auf dich selbst ein bisschen dieser vermeintlichen und wahnsinnig anstrengenden Kontrolle abgeben kannst. Tut echt nicht weh! Seitdem habe ich sogar Zeit für eine richtige Mittagspause…

Für heute soll es das gewesen sein. Ich bin mir sicher, nächste Woche gibt es sicher wieder mehr Neuigkeiten von der Onboarding-Front. Wie lang dauert so ein Onboarding denn eigentlich? Was sagt ihr?

Eure Constance

IMG_6635.jpg

VUCA hin BANI her…

Ob resilient oder agil, manchmal ist man einfach reif für die Insel

Feedback, Wein und Schokolade! - Oder Neues von der Onboarding-Front

Neues vom Onboarding…

Nach meinem Bericht über meine ersten Onboarding-Schritte in der letzten Woche habe ich viel Feedback bekommen. Ich war tatsächlich erstaunt über all die Reaktionen, nehme aber mit, dass es gerade einige Menschen gibt, die darüber nachdenken, wie es denn sein könnte, etwas ganz anderes zu tun. Ich glaube wirklich, dass es Corona und diese erzwungene Entschleunigung sind, die uns dazu bringen, über die existenziellen Dinge nachzudenken. Aber sei’s drum, ich erzähle mal ein bisschen über meine letzte Woche, die uns, das sei schon mal versprochen, zwangsläufig zur vitalen Bedeutung von Feedback führen wird!

Nachdem ich also in den ersten Tagen mit meinem persönlichen Stressmanagement beschäftigt war und es vor allem darum ging, Strukturen und Prioritäten für mich zu finden, lief meine zweite “richtige” Woche deutlich gesünder ab. Ich hatte feste Essenspausen und entweder morgens oder abends auch immer Zeit für eine Runde Yoga (weil ich sie mir bewusst genommen habe!). Trotzdem saß ich abends fix und fertig auf der Coach und ertappte mich bei dem Gedanken, dass das mit dem Lockdown gerade gar nicht so schlecht ist, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, momentan auch noch ein Privatleben zu pflegen. Aber im Gegensatz zur letzten Woche stellte sich in dieser Woche allabendlich das Gefühl ein, immer mehr zu verstehen, die Zusammenhänge zu erkennen und zu entdecken, wo ich meine Anknüpfungspunkte sehe. Verrückt, was passiert, wenn einem das gute alte Eisenhower-Prinzip wieder einfällt! Allerdings waren da auch Zweifel, allabendlich auf meiner Coach, weil ich sehr unsicher war, ob die Richtung für die ich mich entschieden habe, so passt, ob ich meine Einarbeitungsaufgaben zur allgemeinen Zufriedenheit und in einer angemessenen Geschwindigkeit erledige, oder ob ich noch zu zögerlich bin, wenn es darum geht, kleinere Sachen selbst zu machen, oder ob ich vielleicht zu übergriffig bin.

Wer spricht dem kann geholfen werden

Nachdem ich zwei Tage halbwegs verunsichert vor mich hin gegrübelt habe, ist mir aufgefallen, dass mir gar nicht klar war, was man auf den unterschiedlichen Ebenen denn überhaupt für eine Erwartungshaltung in mich hat. Man könnte sagen, dass es für einen Coach und Human Factors Trainer ein Armutszeugnis ist, dass eine solche Erkenntnis mehrere Tage benötigt. Aber eigentlich zeigt es doch nur, dass auch Coaches in erster Linie ganz normale Menschen sind, mit allen Emotionen und Unsicherheiten. Aber schon lustig! -Seit Jahren schule ich, dass die Basis für alles Tun Fakten sein sollten. Und ich agiere wild ins Blaue rein, ohne die Basisfakten zu sammeln. Das habe ich postwendend geändert und mir die Erwartungshaltungen in mich aus den unterschiedlichsten Ecken geholt, um dabei festzustellen, dass ich selbst mal wieder viel zu viel von mir erwarte. Also wurde einen Gang zurückgeschaltet, was dazu führte, dass ich auch alles das, was ich im Rahmen meiner Einarbeitung zu erarbeiten habe, nicht mehr als übermenschliches Drohszenario wahrgenommen habe. Verdammt, das hätte ich auch früher haben können, hätte ich früher den Mut gehabt, konkret nachzufragen, was mich wiederum zu der Frage geführt hat, warum mir dieser Mut gefehlt hat, denn eigentlich bin ich ziemlich angstfrei. Tadaaaaaa: ich landete bei der mir lieben Freundin Amy C. Edmondson und ihrer Psychological Safety. Dem geneigten Leser meines Blogs ist Madame sicher ein Begriff, immerhin findet sie in gefühlten 40 Prozent meiner Artikel Erwähnung!

Ohne Feedback keine Psychological Safety… Aber ohne Psychological Safety auch kein Feedback

Mir wurde relativ schnell klar, dass ich so ungewöhnlich wenig mutig war, weil mir die Sicherheit gefehlt hat, um nicht zu sagen ich war total verunsichert, ob das, was ich bisher gezeigt habe so auch wirklich gut und richtig war, ob ich ausreichend viel Engagement zeige und meine Lernfortschritte angemessen sind. Also es hat keiner gesagt, dass er unzufrieden mit mir ist, aber würde man mir das auch sagen? Das war ein wirklich ungutes Gefühl, zumal ich mich an einer Stelle wirklich überfordert gefühlt habe und eine Deadline wie ein Damoklesschwert über mir hing: wir sind wieder bei meinen Einarbeitungsaufgaben. Wie es sich für ein agiles Unternehmen gehört, sind diese Aufgaben in einer Scrum-artigen Struktur organisiert. Das heiß, die Aufgabenliste, also die Tasks, sind in einem Backlog angelegt, dass in drei Sprints abgearbeitet werden soll. Das heiß man muss alle Aufgaben auf diese drei Sprints (oder aufeinanderfolgenden Zeiträume) verteilen. Jetzt ist es so, dass vier Wochen vor mir bereits zwei Kollegen angefangen haben und damit ich nicht so alleine bin in meiner Einarbeitung, war der Plan, dass ich bei den beiden einfach einsteige. Der erste Sprint war schon zwei Tage nachdem ich meinen Computer bekommen habe (und damit dann auch arbeiten konnte) vorbei. Meine Kollegen haben mit einer Engelsgeduld ihr Bestes gegeben, um mich klug zu machen, aber der erste Sprint war für mich irgendwie verloren und wenig produktiv. Letzten Freitag war dann auch schon der zweite Sprint vorbei und wir mussten in einen Review, das heißt eine Besprechung, in der wir vorstellen sollten, welche Lernziele wir in diesem Sprint erreicht haben, Rede und Antwort stehen. Mir war schon früh klar, dass meine Kollegen einfach mehr Zeit hatten, um sich mit den Inhalten zu beschäftigen und in mir kam schon relativ schnell das Gefühl hoch, dass ich mir die Inhalte nicht alle würde erarbeiten können, zumindest nicht in der Tiefe, die ich brauche, um damit dann auch in Zukunft arbeiten zu können. Da stand ich also… Ich wollte ja unbedingt unter Beweis stellen, dass ich diesen super coolen neuen Job völlig zurecht bekommen habe, dass ich klug bin, eine schnelle Auffassungsgabe habe und eine harte und ausdauernde Arbeiterin bin. Und meine erste große Maßnahme sollte also sein, die Hosen runter zu lassen und all jenen, die mit meiner Einarbeitung betraut sind (und vielleicht auch am Ende der Probezeit darüber entscheiden sollen, ob es für mich weitergeht) zu sagen, dass mir das alles zu viel ist und ich es entweder nicht schaffen würde, thematisch in eine befriedigende Tiefe zu gehen, oder ich es nicht schaffen würde, innerhalb der vorgegebenen Zeit alle Themen zu bearbeiten. Das ist ein ausgesprochen erhabenes Gefühl! Das könnt ihr mir glauben. Aber was sollte ich tun? In meiner Zeit in der Luftfahrt habe ich vor allem eins gelernt: Mut ist wichtig und es ist wichtig die Dinge anzugehen, aber am wichtigsten ist es, seine Grenze zu erkennen, diese anzusprechen und sich Unterstützung zu holen. Ansonsten wird das nichts mit dem Erfolg. So habe ich mich also langsam vorgetastet, um feierlich mitzuteilen, dass ich an meine Grenzen stoße. Was mir diesen Gang nach Canossa etwas erleichtert hat, war der Umstand, dass wirklich alle Kollegen unglaublich nett sind, mich unterstützen wo es nur geht und sich super viel Zeit für mich nehmen obwohl sie alle durchaus ausgelastet sind. Das Miteinander ist wirklich toll und ich hätte nicht gedacht, dass es möglich ist, in dieser Homeoffice-Situation auch menschlich irgendwie anzukommen! Aber genau das hat mir die Sicherheit gegeben, mich zu offenbaren. Und was soll ich euch sagen?! Es war genau der richtige Weg! Und wir neuen Agile Coaches haben uns direkt mal damit auseinandergesetzt, wie wir damit umgehen, wenn eines unserer Scrum-Teams merkt, dass es seine Sprintziele nicht erreicht. Kann ja mal passieren. Das war wahrscheinlich ein wertvolleres Lernziel, als alles das, was in unserem Backlog steht! Und apropos Backlog, ihr wollt wahrscheinlich auch wissen, wie es mit meinem Backlog und dem nächsten Sprint weitergeht: Wir arbeiten im dritten Sprint alles das ab, was für uns im Moment am wichtigsten ist und für den Rest haben wir einen vierten Sprint bekommen. Also alles halb so tragisch… Wer spricht dem kann eben auch geholfen werden…

Rund um den Review Termin am Freitag gab es dann allerlei Feedback und was soll ich sagen, das war toll. Nicht weil ich gehört habe, dass alles gut ist, ich die richtigen Ansätze habe, schnell genug lerne und das Backlog auf eine ebensolche Situation des gefühlten Scheiterns ausgelegt war. Das war nett und hat auch gutgetan. Das wichtigste an diesen Feedbacks war jedoch, dass ich dadurch die Richtung erkannt habe und jetzt die Sicherheit, die Psychological Safety, habe, die ich brauche, um meinen Ressourcen und meiner Intuition wieder mehr zu vertrauen. Ja, meine Unsicherheit hat in ganz kurzen Episoden dazu geführt, mich ganz schön fies zu hinterfragen. In diesem Zustand kann man natürlich keine Höchstleistung vollbring und natürlich mache ich in diesem Zustand auch nicht den Mund auf, wenn mir etwas auffällt, oder etwas unklar ist.

Und wie geht’s jetzt weiter?

Inzwischen haben mir einige Kollegen und auch meine Chefin versprochen, dass ich absolut darauf vertrauen kann, dass sie mir sofort Feedback geben, wenn ich irgendwo vom Weg abkomme oder falsch abbiege, damit ich den Kurs direkt wieder anpassen kann. Mit diesem Gefühl gehe ich in die neue Woche, die für mich unglaublich spannend wird. Ich werde mich das erste Mal mit meinem ersten Team als Coach ausprobieren und ich bin mir sicher, dass die Frage, die mich am meisten umtreiben wird, die mit der Vertrauensbasis und dem Homeoffice sein wird. Denn als Coach brauche ich das Vertrauen meiner Coachees. Aber das wird schon irgendwie! Muss ja. Corona wird uns wahrscheinlich noch eine Zeit lang in Videokonferenzen zwingen. Und eine zweite Sache, die mich in der nächsten Woche beschäftigen wird, sind meine Jahresziele und es sieht durchaus danach aus, dass ich mich im Rahmen eines dieser Ziele ganz intensiv mit dem Thema Feedback und Feedbackkultur beschäftigen werde. Ganz besonders nach dieser Woche habe ich wirklich super viel Lust darauf, denn ich habe diese Woche mal nicht in einem Lehrsaal gestanden und erzählt, wie wichtig Feedback für eine Lernende Organisation und die damit zusammenhängende High Performance ist und warum wir viel zu oft kein Feedback geben. Diese Woche habe ich es gefühlt. Ich habe gefühlt wie dringend ich Feedback brauche, um meine beste Leistung zu bringen. Und wisst ihr was, um genau das zu fühlen und zu erfahren, habe ich mich entschieden, mein Leben auf den Kopf zu stellen. Denn es sind diese Situationen, die mir die Möglichkeit geben, mich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Ich habe sehr glücklich und sehr sicher in meiner geliebten Komfortzone gesessen. Ich wusste genau was von mir erwartet wird und wo potenzielle Gefahren waren. Das war toll, aber es war keine Herausforderung mehr. Mein Leben war schön, aber es war auch langweilig. In den letzten beiden Wochen war nichts langweilig! Ich war himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Ich war überfordert, frustriert, hilflos und unsicher. Aber ich war auch unfassbar stolz auf mich und ich habe so viel Neues gelernt, auch über mich selbst. Das fühlt sich, auch bei alle dem, was momentan noch unklar ist, wirklich großartig an und es bleibt die Erkenntnis, dass das Leben ein Prozess ist und der Mensch sich in der Entwicklung befindet. Die Möglichkeiten scheinen mir gerade endlos. Dieses Gefühl ist jede einzelne Schweißperle und jedes fiese Stresshormon wert.

Wenn du dich vielleicht auch gerade fragst, ob du einen neuen Weg einschlagen sollst, kann ich dir sicher keine zufriedenstellende Antwort darauf liefern. Natürlich liegt allem Neuen immer ein Zauber inne, aber eben auch viel Unsicherheit und Stress. Das kann ich nicht wegdiskutieren. Aber vielleicht ist der Zauber ja die Unsicherheit wert. Und weißt du was, egal was kommt, im Notfall gibt es ja noch Schokolade und Wein. Beides sollte ich unbedingt wieder auf den Einkaufszettel setzen.

Eure Constance

PS: Ihr gebt mir bitte Feedback, wenn ihr genug von meinen Onboarding-Stories habt. Dann stelle ich wieder auf Fachartikel aus dem Bereich “Food for Thought” um!

IMG_4326.jpg

Wein, Weib und Gesang

… oder eben Wein, Feedback und Schokolade…

Über den Stress des Neuanfangs und den Stress des Durchhaltens und die Ruhe, die man nie verlieren sollte

Aller Anfang ist schwer…

Ich habe ja versprochen euch daran teilhaben zu lassen, wie es ist, mit über Vierzig sein Arbeitsleben komplett umzukrempeln. Heute ist es soweit, denn nach einer verrückten Woche gibt es endlich auch etwas Blog-Füllendes zu berichten. Wie ich meinen Instagram Followern bereits Mitte letzter Woche erzählt habe, musste ich erstmal akzeptieren, dass es eben ruckelt, wenn das Leben in den nächsten Gang schaltet. Was war los? Meine erste Erkenntnis war keine wirklich neue: ich bin ein Menschen-Mensch! Wenn ich mich in einer neuen Situation orientieren muss, versuche ich als erstes, die Stimmung und die Atmosphäre zu erspüren. Einfach nicht möglich, im Homeoffice mit Video-Calls! Es ist zu befürchten, dass mir dieses “reinspüren” in die neue Welt noch einige Monate verwehrt bleiben wird! Dafür darf ich mich mit ganz neuer, komplizierter, komplexer Technik auseinandersetzen. Dabei fehlt mir meine Ex-Kollegin Petra ungemein, weil ich eben nicht mal “Hilfe” in Richtung Nachbarschreibtisch rufen kann und da jemand sitzt, der sich hundert Prozent auskennt! Bin allein zuhause und kämpfe mich durch! Verdammt! Aber wisst ihr, was für mich persönlich am schwierigsten ist? Ich verstehe manchmal nur Bahnhof! Ehrlich, ich lerne gerade eine neue Sprache, ich habe mir sogar ein Vokabelheft angelegt. Mir, als Kommunikationstrainer, bleibt die Erkenntnis, dass man wirklich keine Chance hat, irgendetwas richtig zu machen, wenn man nichts versteht. Ganz ehrlich, es gab diesen Moment, sogar gleich zwei Mal, in dem ich mich wirklich gefragt habe, was ich hier tue und ob ich mich nicht übernehme. Und eh ich mich berappeln konnte, hat mein Hirn mich in eine kleine Frust- und Verweigerungshaltung katapultiert, die sich gewaschen hat! Klar gingen auch diese Momente vorbei, auch weil ich tolle neue Kollegen habe, die mich nach Kräften aus der Distanz unterstützen und offensichtlich deutlich geduldiger mit mir sind, als ich es mit mir selbst bin. Als ein Freund mich am Freitag gefragt hat, wie die Woche war, konnte ich sie erstmal nur mit dem Wörtchen stressig zusammenfassen. Ich dachte mir, das passt am besten. Aber vielleicht hätte ich dazu sagen sollen, dass die Woche stressig und trotzdem auch gut, spannend und schön war. Besagter Freund hat mir nämlich erstmal die geballte Ladung an Mitleid entgegengeschleudert und mir gewünscht, dass es bald besser wird… Das hat mir einmal mehr vor Augen geführt, dass Stress im Allgemeinen total negativ belegt ist. Das finde ich aus der Sicht des Human Factors Trainers total schade. Denn Stress ist eigentlich unser mächtigster Verbündeter. Stress lässt uns über uns selbst herauswachsen, machts uns stark und mutig und manchmal schützt er uns vor der Welt und vor uns selbst. Aber lasst mich mal von vorne anfangen.

Stress, unser größter Alltagsfeind?

Im allgemeinen Sprachgebrauch hat das Wort Stress inzwischen oft die Bedeutung von Erschöpfung, Überarbeitung oder Kontrollverlust. Dies sind aber alles Zustände, die eintreten, wenn Stress zu häufig, zu lange oder zu wenig zielgerichtet zum Einsatz kommt. Stress ist zu einem Synonym für Überlastung geworden. Dabei ist Stress eigentlich ein sehr nützliches Tool zur Leistungssteigerung, denn physiologisch betrachtet ist Stress ein komplexes Phänomen, dass dafür sorgt, dass verschiedene physische und psychische Anpassungsprozesse stattfinden. Einen Anpassungsprozess brauche ich gerade ganz dringend, also brauche ich auch Stress. Im Prinzip dürft ihr Stress auch gerne als eine Art Muskel sehen, den man anspannen kann, um eine bestimmte Leistung zu erbringen.

Um Stress bewusst für sich zu nutzen, ist es hilfreich. sich zwei Fragen zu stellen:

  1. Was ist mein Ziel? Also warum stresse ich mich?

  2. Wie setze ich diese physiologische Leistungssteigerung, die wir hier Stress nennen, gesund ein? Also wie stresse ich mich richtig?

Durch diese bewusste Auseinandersetzung mit Stress, kann es mir langfristig gelingen, Stress positiv zu bewerten und als wertvolle Ressource einzusetzen. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass mir diverse physische und psychische Folgeerkrankungen von Dauerstress erspart bleiben.

Warum stresse ich mich denn nun?

Um diese Frage angemessen klären zu können, müssen wir zwischen zwei Arten von Stress unterscheiden: dem Veränderungs- und dem Durchhaltestress.

Stress verursacht durch Veränderungen (wie in meinem Fall ein neuer Job) wird benötigt um von einer Ausgangssituation hin zu einer Zielsituation zu gelangen, die in den allermeisten Fälle zu einer dauerhaft positiven Veränderung führt (die Gründe für meine gegenwärtige Veränderung habe ich ja in den letzten Wochen hinlänglich beschrieben). In einer solchen Situation ist es hilfreich, regelmäßig bewusst aus der Belastung herauszutreten und sich immer wieder zu überlegen, welche vorhandenen Ressourcen man an welcher Stelle bewusst einsetzen kann, um bestmöglich voranzukommen. Zudem ist es ratsam, sich gedanklich in die Zukunft zu katapultieren, um möglichst genau zu beleuchten, wie es sein wird, wie es sich anfühlen wird, wenn man seine Zielsituation erreicht haben wird. Das hilft auch dabei, zu evaluieren, ob das was sein wird, das gegenwärtige Stresslevel überhaupt wert ist. In meinem Fall bin ich mir da zu hundert Prozent sicher. Ich war aber auch schon in Situationen, in denen genau dieser Prozess dazu geführt hat, dass ich einfach losgelassen habe, weil der potenzielle Outcome es mir nicht wert war. Denn eines muss klar sein: der Mensch ist ausgesprochen leistungsfähig und jeder Einzelne von uns ist wahrscheinlich stärker, als er oder sie es sich selbst vorstellen kann. Aber alles hat seine Grenzen und wir sollten unsere Ressourcen bewusst nutzen und nicht einfach so verbrennen. Also immer rein in den Veränderungsstress, wenn es die Veränderung wert ist! Aber Vorsicht Falle: Das sollte auch nicht zur Entschuldigung dafür werden, sich gar nicht mehr zu verändern! Radikaler Mut zur Ehrlichkeit gegenüber sich selbst ist gefragt!

Beim Durchhaltestress verhält es sich ein wenig anders, da hier der Weg das Ziel ist. Es geht darum, eine besonders belastende Situation auszuhalten, durchzuhalten. Ich erinnere mich an die Zeit, in der ich mich um meine schwer kranke Mama gekümmert habe. Für mich ging es darum, einfach nur durchzuhalten, ohne Ziel. Ich habe recht flott gespürt, dass meine Kräfte begrenzt sind. In solche Situationen ist es ausgesprochen ratsam, sich zu fragen, was einem wirklich wichtig ist, vielleicht auch, wenn man in fünf Jahren auf eben diese Phase zurückschaut. Hierbei geht es vor allem um Werte, denen man treu bleiben sollte. Damals, als das Lebensende meiner Mutter immer näher kam und meine Kräfte zunehmend geschwunden sind, habe ich mich dafür entschieden, eine interne Bewerbung zurück zu ziehen, weil es mir wichtiger war, in den letzten Wochen, Tagen, Monaten oder vielleicht nur Stunden so viel Zeit wie möglich bei meiner Mutter sein zu können. Heute, viele Jahre später, würde ich sagen, ich habe alles richtig gemacht. Ich bin mir und meinen tiefsten inneren Werten treu geblieben, obwohl ich auf diese eine Ausschreibung zum damaligen Zeitpunkt schon über zehn Jahre gewartet habe. Ich habe eine Chance oder Möglichkeit bewusst vorbeiziehen lassen.

Natürlich lassen sich Veränderungs- und Durchhaltestress nicht komplett voneinander trennen. Belastende Lebensphasen führen immer auch zu Veränderungen und Veränderungen haben in bestimmten Momenten auch immer mal wieder etwas mit Durchhalten zu tun (auch ich halte momentan hier und da einfach mal durch). Aber es macht trotzdem Sinn, diese Situationen voneinander zu unterscheiden, da sie grundlegend andere Anforderungen an uns stellen.

Und wie stresse ich mich jetzt richtig?

Frage eins hätten wir hiermit geklärt. Und nun? Wie gehe ich mit Stress um, damit er nicht doch ungesund wird, egal ab ich mich im Veränderungsprozess befinde, oder einfach durchhalten möchte? Das Wichtigste ist, dass Stress nicht zum Dauerbrenner wird und wir uns immer wieder bewusste Momente der Entspannung schaffen. Um diese Momente nutzen zu können, müssen wir dafür sorgen, dass dieser Hormoncocktail, den wir als Stress empfinden auch immer wieder, wie von der Evolution vorgesehen, abgebaut wird. Dafür gibt es tatsächlich erstmal nur eine Möglichkeit: Bewegung! Denn die Evolution hat den Stress eingeführt, damit wir in bedrohlichen Situationen entweder schneller laufen, oder fester zuschlagen können. Dabei bauen sich die aufgebauten Stresshormone ab und der Mensch entspannt sich danach wieder. Dieser Stressmechanismus hat sich leider noch nicht an unser modernes Leben angepasst. Die bedrohlichen Situationen in unserer komplexen Welt sind eben nicht mehr der Säbelzahntiger der uns fressen will, oder die Jungs und Mädels vom feindlichen Stamm, die uns unsere Lebensgrundlage streitig machen wollen. Heutzutage sind die Bedrohungen, auf die unser Körper mit Stresshormonen reagiert, der Chef oder der Kollege, die einem das Leben schwer machen, Veränderungen weil sie uns ja gefühlt erstmal die alte, bekannte, sichere Lebensgrundlage wegzunehmen drohen, das Gefühl tausend Dinge gleichzeitig erledigen zu müssen, um irgendwelchen Ansprüchen gerecht zu werden, Existenzängste, Sorgen und Ängste um die, die uns am Liebsten sind, Überforderung durch unsere komplexe Welt im Allgemeinen, das Gefühl mithalten zu müssen und so weiter und so fort. Unser ganz normales Leben liefert unserem Körper unendlich viele Gründe, Stresshormone zu produzieren. Und unser Lebensstil führt dazu, dass wir unserem Körper häufig die Möglichkeit nehmen, diese Hormone wieder abzubauen. Das führt zu Herz-Kreislauferkrankungen, weil Stresshormone das Herz permanent antreiben, zu Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, weil Stresshormone die Verdauung unterdrücken, wir aber trotzdem essen und dies unseren Körper überfordert und Stress führt zu Schlaflosigkeit, weil Stresshormone Schlafhormone fressen. Und Schlaflosigkeit führt zu Stress, führt zu… Also, bewegt euch, seid achtsam und nehmt euch bewusst Pausen zur Entspannung. -Und nicht um eben noch mal schnell einkaufen zu gehen. Und macht euch Gedanken darüber, was ihr wann esst. Alles kein Hexenwerk. Wichtig ist der regelmäßige Ausstieg aus dem Hamsterrad.

Und dann bin ich ins Hamsterrad gesprungen und habe Vollgas gegeben

Das führt uns wieder zu meiner letzten Woche. Ich bin nämlich ausgesprochen gut darin, kluge Reden zu schwingen. Ich wünschte, ich würde das alles auch etwas konsequenter umsetzen. Die ersten drei Tage habe ich alles falsch gemacht: ich bin nur gerannt, habe mich überrennen lassen, habe von morgens bis abends ohne Pause am PC gesessen, weil ich ja endlich (also nach einer Woche) Leistung bringen möchte, ich habe mir keine Zeit genommen, habe mich höchstens zwischen Schreibtisch, Küche und Toilette hin und her bewegt und mich dann gewundert, dass ich nicht gut schlafe. Am Mittwoch ist dann folgendes passiert: ich wurde sauer und frustig und habe das auch nicht mehr verstecken können. Es ist einfach so aus mir herausgeplatzt. Auf diese Situationen, in denen ich ungewöhnlich impulsiv unterwegs bin, bin ich nicht besonders stolz. Aber sie sind ein Teil von mir und am Ende sind sie doch auch immer eine Art Hilferuf meines Gehirns, das mir auf diese Weise sagt, dass es gar nicht mehr aufnahmefähig ist. Wer meinen letzten Blog gelesen hat, erinnert sich vielleicht noch daran, dass der sogenannte Hippocampus dafür verantwortlich ist, frisch Gelerntes vom Kurzzeitspeicher in den Langzeitspeicher zu überspielen. Und vielleicht erinnert ihr euch auch daran, dass der Hippocampus ab einem bestimmten Level an Stresshormonen seine Arbeit verweigert. Ich habe inzwischen für mich eine Exit Strategie entwickelt, die ich nutze, wenn meine Synapsen mal wieder heiß laufen und so bin ich ausgestiegen (also nachdem ich meinem Unmut Luft gemacht habe) und habe mir den Donnerstag schon etwas besser strukturiert. Ich habe Pausen gemacht. Leider war ich noch nicht so konsequent, auch meine vielen Kommunikationskanäle auf Pause zu stellen, weshalb ich bei der Pause gestört wurde. Das habe ich am Freitag besser gemacht. Dabei habe ich sogar die Möglichkeit einer Rücksprache mit einer Kollegin sausen lassen. Das war schade. Mir hat die Pause (in der ich Yoga gemacht habe - Bewegung eben!), aber sehr gutgetan. Außerdem habe ich meine Nahrungsaufnahme besser geplant. Es gab in Folge weniger Zucker und Kekse (was auch in Hinblick auf die drohende Bikinisaison sinnvoll war!), dafür gab es mehr Flüssigkeit. Beides hat gut getan. Ich habe auch insgesamt kürzer und trotzdem lang genug gearbeitet. Und ich habe deutlich mehr aufgenommen und verstanden! Am Freitagabend war ich trotzdem fix und fertig, der Tag war stressig und abends war außer Couch nichts mehr los mit mir. Aber im Gegensatz zu den Tagen zuvor war ich happy und zufrieden mit mir und dem was ich gelernt habe. Ich war zufrieden und ruhig und ich habe total gut geschlafen. Was habe ich daraus gelernt? Erstens, dass das, was ich seit Jahren in meinen Stressmanagement-Workshops erzähle, stimmt, alles davon! Und zweitens, dass unser größter Feind nie von außen kommt, auch wenn wir natürlich gerne propagieren, dass selbstverständlich immer der andere Schuld ist. Am Ende sind wir es aber, die die Verantwortung für unser Leben und unser Stresslevel tragen.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen entspannten Sonntag und eine erfolgreiche Woche, mit ausreichend viel Stress, um eine richtig coole High Performance hinzuhauen und ausreichend viel Entspannung um diese High Performance auch genießen zu können!

Eure Constance

Constanze Homepage (43).jpg

Und manchmal will man einfach nur laut schreien…

Wenn der Stress überhand nimmt