Onboarding

Ode an die Fehlerkultur...

… oder warum Macht nicht ohne Verantwortung funktioniert.

“Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler. Denn am Ende trage ich für alles die letzte Verantwortung.” Dr. Angela Merkel am Mittwoch, den 24. März 2021

Keine Sorgen, dieser Blog ist, war und bleibt unpolitisch. Trotzdem komme ich nicht umhin, diesen Satz unserer Bundeskanzlerin zu erwähnen. Noch mittags, wenige Stunden bevor Frau Dr. Merkel vor die Presse getreten ist, habe ich mich exakt darüber unterhalten. -Also nicht über Politik und die Corona-Maßnahmen unserer Regierung, sondern darüber, dass Macht immer auch Verantwortung bedeutet und dass ich dieses Übernehmen von Verantwortung bei vielen Menschen, die sich mächtig fühlen oder nach Macht streben, manchmal schmerzlich vermisse.

Ich komme ursprünglich aus der Luftfahrt. In meiner “alten Welt” gibt es Damen und Herren, die die Macht haben, tun zu können, was sie für das Richtige halten. Keiner, noch nicht einmal der Vorstand der Airline, darf ihnen reinreden. Das ist schlicht und ergreifend verboten! Diese Menschen werden Kapitäninnen und Kapitäne genannt. Liebe Führungskräfte, das kling sicher wie Musik in euren Ohren: die Freiheit tun und lassen zu dürfen, was ihr allein für richtig haltet und selbst dem Topmanagement ist es von Gesetzes wegen verboten, euch rein zu reden! Das hört sich nach einer geradezu verführerischen Menge an Macht an! Was damit aber einhergeht ist ein Ausmaß an Verantwortung, das in wenigen Bereichen der Arbeitswelt so unmittelbar greifbar ist, wie in der Luftfahrt. -Nicht nur, dass die direkte Verantwortung für Menschenleben die wahrscheinlich größte ist, die wir tragen können, sondern auch, weil sich ein Flugzeugunglück sicher deutlich schlechter vertuschen lässt, als ein ärztlicher Kunstfehler, eine fehlerhafte Buchung in der Buchhaltung, fehlerhaft kalkulierte Zahlen im Controlling und so weiter und so fort. Ein Unfall in der Luftfahrt ist etwas Absolutes und in den Medien sofort präsent. Dessen ist sich jedes einzelne Crewmitglied bewusst. Auch ist man sich als Flugzeugbesatzung bewusst darüber, dass man gemeinsam mit seinen Passagieren und Kollegen in einem Flugzeug sitzt und dass man von einem Unglück auch direkt betroffen wäre. Aus diesem Bewusstsein heraus, resultiert ein hohes Gefühl der Eigenverantwortung, bei jedem Einzelnen im Allgemeinen und bei den Kapitänen und Kapitäninnen im Besonderen, treffen sie doch die absoluten und finalen Entscheidungen. Vertuschen nicht möglich!

Wie trägt man Verantwortung?

Gute Frage! Als allererstes dadurch, dass man seine Entscheidungen mit Bedacht fällt und sich bewusst darüber ist, dass sein Team, seine Kollegen die wichtigste Ressource darstellen, auch im Rahmen eines Entscheidungsfindungsprozesses. Hierbei ist man sich bewusst darüber, dass man weder alles sehen, noch alles wissen kann und deshalb auf andere Perspektiven und auch auf andere Meinungen angewiesen ist. Vor allem aber übernimmt man Verantwortung, in dem man Fehler nicht vertuscht, sondern zu ihnen steht um aus ihnen zu lernen. Nicht erst seit Beginn der Corona-Krise vermisse ich diese Eigenschaft bei Politikern aller Couleur schmerzlich. Ich weiß nicht, wie oft ich halbwegs belustigt und halbwegs erschüttert beobachten musste, wie die Damen und Herren Politiker sich immer wieder aus der Affäre gezogen haben und alles, wirklich alles, mit Hilfe der absurdesten Erklärung schöngeredet haben. Manchmal habe ich mich wirklich gefragt, ob diese Politiker-Gilde uns alle für geistig minderbemittelt hält, oder ob sie das, was die Damen und Herren in den schillerndsten Farben umschreiben, selbst glauben!

Aber jetzt ist es passiert: ich erlebe zum ersten Mal bewusst mit, dass ein hochrangiger Politiker einen Fehler zugibt und auf Grund seiner Position die Verantwortung übernimmt! Ich persönlich finde das wirklich gut und richtig, denn es ist der erste und wichtigste Schritt, um seine Performance oder sein Ergebnis zu verbessern. Und mal ehrlich, ich finde bei der Performance unserer Regierung in freudiger Einheit mit den Landesfürsten ist gegenwärtig noch Luft nach oben. Was jedoch völlig unangemessen ist, weil es verhindert, aus diesem Fehler zu lernen und somit jede Weiterentwicklung unterbindet, sind diese bescheuerten Rufe nach der Vertrauensfrage. In dem Moment wurde mir direkt wieder bewusst, warum man in der Politik noch immer die gleichen Fehler wie vor fünfzig Jahren macht! Fehler zuzugeben und tatsächliche Verantwortung zu übernehmen, kommt einem politischen Selbstmord nah. Welch krankes System, das dazulernen quasi ausschließt!

FEEEEHHHHLERKULTUUUUR! -Was ist daran so schwer zu verstehen?

Ich weiß nicht wie oft ich schon über Fehlerkultur als Basis für High Performance gesprochen oder geschrieben habe! Das letzte Mal übrigens vor drei Wochen, als ich beschrieben habe, warum High Performance Teams sogar mehr Fehler machen als Teams, die auf einem weniger hohen Leistungsniveau unterwegs sind. In einer komplexen und dynamischen Welt sind Fehler schlicht und ergreifend unvermeidbar. Weniger leistungsstarke Teams vertuschen diese Fehler, reden sie sich schön, oder sprechen gar nicht darüber und machen einfach weiter. Die Gefahr hierbei ist, dass der gleiche Fehler immer wieder von unterschiedlichen Teammitgliedern gemacht wird. So hat ein und derselbe Fehler nicht nur einmal, sondern gleich mehrfach negativen Einfluss auf die Produktivität des Teams. Genau das vermeiden Mitglieder von Hochleistungsteams ganz einfach dadurch, dass jeder einzelne einen Fehler sofort transparent macht. Das tut er (oder sie), weil er zum einen verstanden hat, dass Fehler etwas ganz Normales sind und er zum anderen weiß, dass die Kollegen das genauso sehen und dankbar dafür sind, dass der Fehler geteilt und besprochen wird, weil sie so nicht Gefahr laufen, in ein und dieselbe Falle zu tappen. Außerdem ist es im Team leichter, einen Plan zu machen, um die eingebrockte Suppe wieder auszulöffeln und um zu überlegen, was man aus eben diesem Fehler lernen kann. So entsteht ein permanent und aus sich selbst heraus lernendes System, das die einzige Antwort auf eine Welt ist, die sich selbst im ständigen Wandel befindet.

Aus dem Nähkästchen eines Agile Coaches - meine neue Lieblingskategorie!

Ich weiß, diese Nähkästchen-Überschrift gab es in der letzten Woche schon. Aber da ich gegenwärtig besonders großen Spaß daran habe, die Verbindungen und Gemeinsamkeiten, von dem, was “im echten Leben” los ist und dem, was in meiner neuen “Job-Welt” passiert, zu entdecken, ist das gerade meine absolute Lieblingskategorie, wenn es darum geht, meine Woche in meinem Blog Revue passieren zu lassen.

Also, was war da los im meiner schönen, neuen, agilen Welt? Ganz einfach: weit jenseits agiler Theorie und Strukturen hat das echte Leben getobt! Theoretisch ist sicher jedem, der in agilen Strukturen unterwegs ist, klar, dass man, um agil arbeiten zu können, Mitarbeiter haben muss, die im höchsten Maße eigenverantwortlich sind. Diese Eigenverantwortung die im Prinzip auch mit Selbstführung gleichzusetzen ist, bedeutet, dass ich Verantwortung für das übernehme, was ich tue, indem ich nicht nur meine Erfolge, sondern vor allem auch meine Fehler transparent mache um einen allgemeinen Lernprozess anzustoßen. Außerdem bedeutet Verantwortung zu übernehmen auch, dass ich nicht nur weiß, was ich alles kann, sondern dass ich ebenso gut weiß, wo meine Grenzen sind. Ich muss in der Lage sein, lieber um Hilfe zu bitten, ehe ich mich selbst auf das sehr dünne Eis des gefährlichen Halbwissens begebe und ich darf mich nicht scheuen, Fragen zu stellen, viele Fragen, wann immer mir etwas nicht zu einhundert Prozent klar ist.

In der Theorie hört sich das jetzt sicher super einleuchtend an. Allerdings gibt es für uns Menschen gefühlt Tausend Gründe, Fehler und Wissenslücken nicht zuzugeben und keine Fragen zu stellen, als eben genau das zu tun. Mal ehrlich, wie leicht fällt dir das? Irgendwie ist und bleibt das komische Gefühl, sich selbst bloß zu stellen und zum Dummerchen zu machen. Man muss sich im Kreis seiner Kollegen und auch bei seinem Chef schon verdammt sicher fühlen, um an dieser Stelle über seinen Schatten zu springen. Wie muss das dann für Kollegen sein, die ganz neu in ein Unternehmen kommen, aus dem Homeoffice “onboarden” und die Kollegen und Chefs, denen sie vertrauen sollen, noch nicht einmal “in echt” gesehen haben? Hinzu kommt dann vielleicht auch noch die Tatsache, dass man sich noch in der Probezeit befindet und das subjektive Empfinden hat, sich auf besondere Art und Weise beweisen zu müssen. Das ist ein verdammtes Pfund und ich muss spontan an meine ersten Wochen im neuen Job Anfang des Jahres denken. Phasenweise habe ich mich ganz schön verloren und verunsichert gefühlt. Ich habe ja ausführlich berichtet. Absolut sicher fühle ich mich noch immer nicht. So ein Onboarding braucht eben Zeit, remote wie live. Aber inzwischen habe ich ein großes Vertrauen in meine Kollegen und meine Leads. Das macht es irgendwie leichter und ich freue mich auf jeden neuen Arbeitstag. Tja, und weil sich die Dinge immer wieder wiederholen und es auch überall gleich “menschelt”, bin ich momentan als Coach ein ums andere Mal damit konfrontiert, dass neue Kollegen ziemlich allein im Homeoffice sitzen und weil ihnen die Sicherheit fehlt, nicht die nötigen Fragen Stellen und nicht über mögliche Fehler und Wissenslücken sprechen. Und ich kann sie so gut verstehen, merke aber auch gleichzeitig, dass das System kippt, wenn sie eben damit nicht anfangen. Verdammt, Leute, wie erzwingt man Vertrauen und Sicherheit? Ich hatte großes Glück, da meine Kollegen alle selbst Coaches sind und es mir deshalb vielleicht extrem leicht gemacht haben, wissen sie doch wie die Dinge zusammenhängen. Deshalb habe ich mich als Coach dazu entschieden, nicht bei den betreffenden Kollegen anzusetzen, sondern bei deren Schnittstellen. Aber ganz ehrlich, ich teste ins Blaue hinein und agiere aus der Erfahrung, die ich selbst gerade gemacht habe. Das ist sicher nicht der Königsweg, zumal wir Menschen alle unterschiedlich sind und deshalb auch ganz individuelle Bedürfnisse haben. Aber eine wirklich kluge Alternative fällt mir nicht ein. Vielleicht funktioniert es ja auch… - Ganz so, wie ich es letzte Woche beschrieben habe: Schritt für Schritt und immer wieder schauen, ob die Richtung stimmt. Und gaaaaaaaaaaaaanz wichtig: wenn ich merke, dass ich falsch liege, gestehe ich mir das sofort ein, bespreche das Thema mit meinen Kollegen und bitte um Hilfe! Alles andere wäre nicht fair, den Kollegen gegenüber, aber auch gegenüber unserem Arbeitgeber, der mir allmonatlich eine, wie ich finde, sehr angemessene Aufwandsentschädigung dafür überweist, dass ich nicht nur coache, berate, moderiere und schule, sondern auch dafür, dass ich die Verantwortung für mein Tun und somit auch für meine Fehler übernehme.

Und zu Abschluss noch was Neues von Tristan und seinem großen Bruder

Eh ich mich jetzt in meinen Sonntag und auf die Yoga-Matte verabschiede, dachte ich, ich erzähle dir noch die neusten Neuigkeiten von Tristan und seinem großen Bruder, falls du den Artikel von letzter Woche gelesen hast! -Falls nicht, findest du ihn auf dieser Seite!

Ich hatte in dieser Woche tatsächlich die große Ehre, Tristan persönlich kennenzulernen. Fakt ist, er kann noch nichts! - Also außer rumliegen, volle Windeln produzieren, weinen wann immer ihm was nicht passt und trinken! Gut, als da plötzlich ein Bäuerchen kam, haben wir uns alle gefreut und besonders Mama war mächtig stolz… Für ihn geht es eben gerade erst los, in vielen kleinen Schritten. Und ja, Fehler wird er auch machen und er wird daraus eine Menge lernen und natürlich wird er immer genug vertrauen zu Mama und Papa haben, um sich anzuvertrauen und um Hilfe zu bitten. Denn das gehört zum Großwerden ja dazu. Interessant finde ich, dass wir auch in diesem Zusammenhang mit Kindern viel verständnisvoller und großzügiger sind, als mit uns selbst… -Wie als ob wir aufgehört hätten zu wachsen, zu lernen und uns weiterzuentwickeln.

Eure Constance

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Weil Freiraum auch Verantwortung bedeutet

… und Fehler eben passieren!

Aller Anfang ist schwer? - Wirklich schwer ist es, rechtzeitig aufzuhören!

Onboarding die Sechste

Meine Reise in die Welt von Finance und IT geht weiter und weiter und ja, aller Anfang ist schwer, definitiv! Aber wisst ihr was ich letzte Woche beobachtet habe? Neben dem Fakt, dass (Neu-) Anfänge immer schwer sind, habe ich festgestellt, dass es gefühlt noch viel schwerer ist, mit Altbekannten aufzuhören, den Absprungs zu finden und das Alte loszulassen. Das habe ich in der letzten Woche nicht nur an mir selbst beobachtet, sondern auch an meinen Kollegen, den neuen wie den alten, im Freundeskreis, den Nachrichten, einfach überall. Offensichtlich klammert sich der Mensch recht gerne an Altbekanntem fest. Der Spatz in der Hand ist natürlich besser als die Taube auf dem Dach und was man hat, hat man eben! Derartige Sprüche sind so alt wie die Menschheit und das damit zusammenhängende Verhalten ebenso.

Ihr kennt sicher Goethes Faust. Mein absolutes Lieblingsdrama. Ein unfassbares Meisterwerk, dass den Menschen so vortrefflich beschreibt und einige Zitate daraus sind für die Ewigkeit. Ihr kennt das mit den zwei Seelen, die ach! in meiner Brust wohnen. Wir alle wissen, dass die eine sich von der anderen trennen will. “Die eine hält in derber Liebeslust sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich von Dust zu den Gefilden hoher Ahnen.” So weit so gut! Wirklich spannend (und weitaus weniger bekannt) ist wie es jetzt weitergeht:

O gibt es Geister in der Luft, die zwischen Erd und Himmel herrschend weben, so steiget nieder aus dem goldnen Duft und führt mich weg zu neuem bunten Leben.

So sprach es Faust und lässt damit tief blicken: da ist jemand, der unzufrieden mit dem ist, was er tut, aber anstatt aktiv zu werden, seinen Hintern hochzubekommen und sein Leben substanziell zu ändern, wartet der feine Herr auf Geister, das Schicksal, den Zufall, ein Silbertablett oder den roten Teppich. Nur um nicht aus eigenem Antrieb sein altes Leben hinter sich lassen zu müssen, verkauft der gute Faust seine Seele lieber an Mephisto, den Teufel. Wie das ausgegangen ist, hat sich rumgesprochen. -Und alles nur, weil der kluge Dr. Faust unbedingt jemanden brauchte, der ihm das Händchen hält und für ihn mit dem alten Leben Schluss macht. Auch dem armen Gretchen wäre so einiges erspart geblieben…

Sicherheitsbedürfnis und Veränderungslust

Seit dem Erscheinen von Goethes Faust im Jahr 1808 ist schon eine Menge Wasser den Rhein runtergeflossen und man könnte meinen, die Evolution hätte die ein oder andere Möglichkeit gehabt, den Menschen weiterzuentwickeln. Leider scheint dem mit Nichten so. Wir Menschen stellen unser Sicherheitsbedürfnis noch immer über alles und raus aus der Komfortzone erscheint geradezu verrückt. Manchmal sind wir Menschen sogar lieber unglücklich, als dass wir uns trauen, unser gewohntes Terrain zu verlassen. Klar, damals in der Höhle, da gab es sicher einige ganz besonders mutige und abenteuerlustige Urmenschen, die mit dem Mut-Gen ausgestattet neugierig von den bekannten Pfaden abgewichen sind. Leider wurden die wahrscheinlich alle von Säbelzahntigern gefressen oder haben sich verlaufen und konnten ihre Gene nicht mehr weitergeben. Übrig geblieben sind ausgesprochen vorsichtige und konservative Urmenschen, deren Verhaltensweisen in dieser alten, gefährlichen und wenig komplexen Welt ausgesprochen erfolgreich war. Säbelzahntiger gibt es aber nicht mehr, Verlaufen ist dank Navi und Handy auch kein Thema mehr und auch mit “fremden” Stämmen schlagen wir uns nicht mehr ständig gegenseitig die Köpfe ein (wobei, hier scheinen gewisse Entwicklungen gerade wieder rückläufig). Das sind die guten Nachrichten. Irgendwie scheint die Welt deutlich sicherer als damals in der Steinzeit. Unsere moderne Welt ist aber auch deutlich komplexer und dynamischer geworden und stellt uns Menschen vor ganz neue Herausforderungen. Denn was früher Lebensgefahr bedeutete, ist heutzutage eine wichtige Voraussetzung für Erfolg und Zufriedenheit. Und so stehen wir da, wie seinerzeit der gute alte Dr. Faust, mit zwei Seelen, die in unserer Brust wohnen. Die eine klammert sich in tiefstem Sicherheitsbewusstsein an Altbekanntem fest, denn der Spatz in der Hand… - Ihr wisst Bescheid! Zum Glück ist da ja noch diese andere Seele, die neugierige, die begriffen hat, dass sich unsere Welt inzwischen so schnell dreht, dass der Spatz in der Hand auch ganz schnell an Wertigkeit verlieren kann. Klar kann man das jetzt so machen wie Faust und warten, bis jemand kommt, der diese Seele an die Hand nimmt und ihr raus hilft aus der alten, bekannten Routine, um ihr die Möglichkeit zu geben, sich weiterzuentwickeln. Aber was ist, wenn dieser Jemand nie kommt, oder wenn es der Teufel ist?

Auf der Suche nach den eigenen Ressourcen

Wenn wir nun also entscheiden, nicht auf den Teufel zu bauen, braucht unsere ängstliche, neugierige Seele eine andere Hand, die ihr die Sicherheit gibt, die sie braucht, um ihre Komfortzone zu verlassen und sich auf neue Wege zu begeben. In der letzten Woche hatte ich gleich mehrere Gespräche über Ressourcen, die wir alle in uns tragen und die es sind, die uns erfolgreich machen, wenn, ja wenn wir uns erstmal darüber bewusst sind, dass wir sie haben. Als ich im letzten Herbst angefangen habe darüber nachzudenken mit der Fliegerei aufzuhören, war eine sehr präsente Frage die, ob ich den neuen Aufgaben denn überhaupt gewachsen sei und ich habe mich vielleicht zum allerersten Mal in meinem Leben wirklich damit beschäftigt, was ich alles kann, worin ich gut oder sogar sehr gut bin, sprich auf welche Ressourcen ich mich verlassen kann, wenn ich meine sichere Komfortzone verlasse um mich auf bislang unbekannte Wege zu begeben. Das war mein Mephisto, der mich an die Hand genommen hat, mir Sicherheit und Vertrauen gegeben hat, ganz ohne, dass ich dafür meine Seele verkaufen musste.

Und wenn ein ganzes Unternehmen entscheidet aufzuhören um neu anzufangen?

Wisst ihr, was wirklich verrückt ist? Mein neuer Arbeitgeber ist im Prinzip in der gleichen Situation, wie ich es bin. Mit der agilen Transformation hat man dort auch entschieden, die bekannten Pfade zu verlassen. Man hat den Spatz in der Hand losgelassen, weil man sich bewusst darüber war, dass die Welt sich immer schneller dreht und man verstanden hat, dass Spatzen in absehbarer Zukunft einfach nicht mehr ausreichend sind. Diese Entscheidung war sicher nicht einfach, aber man hat es geschafft, rechtzeitig mit dem Alten aufzuhören, um in der Weiterentwicklung und somit eben auch auf Erfolgskurs zu bleiben.

Im Rahmen solcher agilen Transformationen stellt sich natürlich auch die Frage nach den Ressourcen. Die Antwort darauf ist recht einfach! Ich zitiere mich hier mal selbst: der Mensch ist und bleibt der Schlüssel zum Erfolg komplexer Systeme. So wie ich mir gerade täglich Gedanken darüber mache, ob und wie ich meine Ressourcen bestmöglich nutzen kann, sind (agile) Unternehmen gut beraten, alles nur Mögliche zu tun, ihren Mitarbeitern Strukturen und eine Unternehmenskultur zu bieten, die es jedem einzelnen ermöglichen, ihr oder sein gesamtes Potenzial abzurufen. Hierbei braucht es auch Vertrauen und Sicherheit auf allen Seiten: Manager werden plötzlich zu Servant Leader, die ihren Mitarbeitern ganz viel Autonomie und Freiraum geben sollen, was vor allem bedeutet, ihnen zu vertrauen. Und die Mitarbeiter brauchen ihrerseits großes Vertrauen, um diesen Freiraum zu nutzen, um kreativ zu sein, neue Wege zu gehen. Denn an dieser Stelle könnte ich nochmals aus Goethes Faust zitieren: “Es irrt der Mensch so lang er strebt.” Wer Menschen Raum gibt, Neues auszuprobieren, der muss auch damit rechnen, dass nicht alles zu einem großen Erfolg wird. Legt der Mensch erstmal los, sind Fehler schlicht und ergreifend systemimmanent, unvermeidbarer Teil eines für agile Unternehmen erforderlichen Lernprozesses, den die Harvard-Professorin Amy Edmondson als Lernende Organisation beschreibt. Als Mitarbeiter brauche ich die Sicherheit, auch Fehler machen zu dürfen, um daraus zu lernen, weil sie unvermeidbar sind, wenn ich die altbekannten Flugrouten der Spatzen in unseren Händen verlasse.

Der Aufbau dieses Vertrauens, sowohl innerhalb eines Unternehmens, als auch zu sich selbst, ist ein Prozess, der Zeit braucht und ist abhängig von den Erfahrungen, die man macht und natürlich ist und bleibt jeder einzelne Schritt, auch in einem agilen Unternehmen, eine Risikoabwägung. Wie agil wollen wir sein und wie agil müssen wir sein? Ja, mehr Agilität kann zunächst auch eine höhere Fehleranfälligkeit bedeuten. Die Anzahl dieser Fehler können nur durch High Performance Teams minimiert werden und für High Performance braucht es Vertrauen. Ich als Agile Coach sehe es als meine Aufgabe, dabei zu helfen, dieses Vertrauen und die damit zusammenhängende Offenheit nach Kräften zu fördern und zu unterstützen um aus der Sicherheit dieses Vertrauens Schritt für Schritt immer autonomer und agiler werden zu können. Dazu muss man eben auch Risiken eingehen. Ein sehr kluger Mann hat mal gesagt, dass der sicherste Ort für Schiffe der Hafen sei! Aber dafür sind Schiffe nun mal nicht gemacht. Oder um es in meiner “alten” Sprache zu sagen: die sicherste Airline ist die, die nicht fliegt. Tja, um nicht nur total sicher, sondern auch (wirtschaftlich) erfolgreich zu sein, muss man etwas riskieren! - Jeder einzelne von uns ebenso wie jede Organisation!

Offen für Neues

Das ist eine wirklich spannende Reise, auf der ich mich gerade befinde. Alles scheint sich langsam aber sicher ganz natürlich zu fügen. So gesehen ist der Anfang gar nicht so schwer, stressig ja, schwer nein! Was wirklich schwer war, war das Alte, Sichere, Liebgewonnene loszulassen, obwohl einem Teil von mir schon lange klar war, dass er sich unbedingt weiterentwickeln möchte, raus aus der Komfortzone, die für mich ehrlichgesagt nämlich nicht nur Sicherheit, sondern auch Langeweile bedeutet hat. Aber auch das muss man erstmal für sich erkennen. Nur für den Fall, dass es euch ähnlich geht, schaut doch auch mal, ob das Vertrauen in euch selbst, in eure Ressourcen und Fähigkeiten, euch vielleicht auch die Sicherheit geben kann, um aus der Komfortzone zu treten und offen für all das Neue zu sein, dass auf euch zukommt.

Eure Constance

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Wer neue Wege gehen will muss die alten erstmal verlassen

… und nur dann geht’s auch hoch hinaus!

Was ist wirklich wichtig? -Onboarding die Fünfte!

Helau und Alaaf…

Was Clowns mit meinem Onboarding zu tun haben? Eigentlich nichts! Aber verdammt, morgen ist Rosenmontag und wie so vieles in den letzten elf Monaten verstreicht auch dieser für mich besondere Moment einfach so, ohne auch nur einen Moment inne zu halten. Ich merke an mir, dass ich langsam aber sicher immer unzufriedener werde. - Um nicht zu sagen, mir reicht’s! Und das hat natürlich mit der Frage, was denn nun wirklich wichtig ist, zu tun. Die Antwort darauf ist super individuell. Mir wäre es jetzt langsam aber sicher mal wieder wichtig, meine Freunde zu sehen, zu tanzen und zu feiern. Klar, ich bin ja auch keine Risikogruppe und arbeite auch nicht auf einer der total überlasteten Intensivstationen. Halte ich mir das vor Augen, dann schaffe ich es doch irgendwie Tag für Tag weiterhin zuhause zu bleiben und den Ist-Zustand auszuhalten. All jenen, die langsam aber sicher immer deutlicher um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten müssen, fällt dieses Aushalten bestimmt deutlich schwerer als mir. Ich freue mich für die Frisöre, die ja bald wieder loslegen dürfen, gleichzeitig tun mir all die Gastronomen, Kosmetiker, Inhaber kleiner Geschäfte und so weiter unendlich leid. Was ist denn nun wirklich wichtig? Die Wirtschaft? Der Schutz der vulnerablen Gruppen? Menschen vor den psychischen Folgen eines Lockdowns zu schützen, oder vor den physischen Folgen einer weiteren Welle? Eine europäische Lösung? Das Beste für Deutschland? Schulen auf? Schulen zu? Das ist alles ganz schön komplex und am Ende bin ich froh, dass ich nicht festlegen muss, was wirklich wichtig ist, um danach den Weg eines ganzen Landes auszurichten. Ich tue mir ja mit meinem eigenen Weg gelegentlich schwer genug.

So viel zu lernen, so viel zu tun

Mein eigener Weg führt mich dann auch direkt zu meinem Onboarding. Denn während meiner letzten Arbeitswoche kam die Frage, was denn wirklich wichtig ist, gleich mehrfach auf. Zum einen habe ich mich selbst immer wieder fragen müssen, wo denn nun meine Prioritäten sind, um nicht den Überblick zu verlieren. Außerdem ist mir immer wieder die Frage begegnet, was denn wichtiger sei, Mindset oder Methode. Und dann war da auch noch die Frage, was denn nun das Ziel der Tätigkeit eines Agile Coaches sei.

In aller Bescheidenheit fange ich mal mit mir selbst an. Inzwischen verstehe ich recht gut, was ich zukünftig zu leisten in der Lage sein sollte. Hierfür bringe ich in der Tat schon recht viel mit, allerdings konnte ich auch ganz klare Entwicklungsräume definieren, die ich in der letzten Woche auch gemeinsam mit meiner Chefin in meiner Zielvereinbarung für mein erstes Jahr festgehalten habe. Im Wesentlichen ist es so, dass ich mir sicher bin, bereits alles das mitzubringen, was ich als Coach und Teamentwickler brauche, um erfolgreich arbeiten zu können. Was mir jedoch noch fehlt ist mehr Basiswissen (oder agile Methodenkompetenz) um noch kompetenter und sicherer beraten zu können. Kanban, Lean, Obeya, da ist noch Luft nach oben bei mir! Diese Erkenntnis war leider mein ganz großes Dilemma, denn eigentlich hätte ich mich total gerne in Richtung Design Thinking, bzw. PACE weiterentwickelt, weil ich gerade Design Thinking total spannend finde. Ich finde es passt toll zu Scrum und würde mein persönliches Portfolio super gut ergänzen. Aber da war sie wieder, die Frage, was (in diesem Jahr) wirklich wichtig ist! Und genau diese Frage habe ich mir vor zwei Wochen bereits selbst sehr deutlich beantwortet. In meinem vorletzten Blog habe ich euch von den sogenannten OKRs, den Objectives und Key Results, berichtet. Parallel dazu habe ich mir mein eigenes Ziel, also mein Objective, und die drei Meilensteine, die mich diesem Ziel näherbringen, also meine Key Results, definiert. In den letzten zwei Wochen habe ich mich tatsächlich jeden Tag nach getaner Arbeit gefragt, was ich an diesem Tag alles getan habe, um mein Ziel, nämlich das Ankommen in der Bank, im neuen Job und bei meinen Coachees, zu erreichen.

In den ersten drei Tagen habe ich tatsächlich sogar völlig vergessen, was ich mir als Ziel und Meilensteine gesetzt habe. Na ja, es war auch wirklich viel los! -VUCA eben! An Tag vier hatte ich alles zwar im Kopf, habe es aber tagsüber immer wieder vergessen. So habe ich vor mich hin gewerkelt und abends, wenn ich mir meine OKRs angeschaut habe, war ich heilfroh, wenn ich jeden Tag mehr oder weniger zufällig etwas getan habe, was dem Ganzen zuträglich war. In der zweiten Woche gab es tatsächlich Momente, in denen ich mich bevor ich auf etwas aufgesprungen bin bewusst gefragt habe, ob das denn nun hinsichtlich meines großen Ziels sinnhaft ist, oder ob es mich vielleicht sogar von meinem Ziel abbringt. Tja, und hinsichtlich meiner Zielvereinbarung war die Versuchung so groß, dass ich mich fast selbst von meinem eigentlichen Kurs abgebracht hätte… Tja, sie machen halt doch Sinn, all diese “fancy” Methoden der schönen neuen Welt der New Work. -Leider! Deshalb muss Design Thinking noch ein Jahr warten!

Methode oder Mindset… Verlaufen im Dschungel der Agilität

Diese Welt der New Work wartet gefühlt wöchentlich mit neuen Methoden auf. Letzte Woche tauchte so plötzlich Kata in meiner Arbeitswelt auf. Schon wieder so eine neue Methode, von der ich gefühlt zu wenig Ahnung habe und die ich mir möglichst schnell erarbeiten müsste… Ich habe tatsächlich gemerkt, dass ich innerlich in den Widerstand gegangen bin. Mir hat es gereicht. Ich wollte mich lieber zunächst in all dem “alten Neuen” zurechtfinden, eh ich mir schon wieder etwas Neues erarbeiten muss. Wie es wohl meinen zukünftigen Kunden oder Coachees gehen würde, wenn ich all diese schicken und durchaus auch sinnvollen Methoden einführen würde? - Nachdem sie gerade erst alles auf links drehen mussten, weil so eine agile Transformation alles gehörig auf den Kopf stellt? Geht es denen am Ende womöglich genau wie mir und sie gehen in den Widerstand, weil alles einfach zu viel wird? Verstehen könnte ich es.

Was mir in der letzten Woche wirklich geholfen hat, Kata zwar zur Kenntnis zu nehmen und es dann auch wieder loszulassen ohne darüber zu meckern, dass da ja schon wieder etwas Neues ist, war, dass ich Kata sofort einordnen konnte, weil ich für mich verstanden habe, was Agilität im Kern bedeutet.

Agilität ist nicht die stumpfsinnige Reproduktion der neusten Methoden, sondern das Verständnis dessen, was dahintersteckt. Oder anders ausgedrückt: was ist wirklich wichtig, um agil zu sein?

  • Das Verständnis dafür, dass ich mich in einem dynamischen und komplexen Umfeld bewege, in dem sture Schwarz-Weiß-Malerei nicht mehr zielführend ist.

  • Die Akzeptanz dafür, dass ich alleine nicht in der Lage bin, diese Dynamik und Komplexität zu managen. Das Team ist der Schlüssel zum Erfolg und meine Kollegen sind meine wertvollste Ressource.

  • Die Erkenntnis, dass es am Ende meine Kunden sind, die mich erfolgreich machen und ich deshalb mein Produkt oder meine Dienstleistung von Anfang an auf meine Kunden ausrichten sollte.

Habe ich das einmal verstanden, dann darf ich mir die Methoden heraussuchen, die mich bestmöglich dabei unterstützen, den Fokus zu wahren oder den Überblick nicht zu verlieren, Voraussetzungen für meine Kollegen zu schaffen, die ihnen die Sicherheit geben, um gemeinsam ihre beste Leistung abzurufen (kleiner Seitenhieb auf die großartige Amy Edmondson und die Psychological Safety) und dafür sorgen, dass ich alles das, was ich tue, auf meine Kunden ausrichte. Am Ende sind es doch immer wieder die gleichen Füße in unterschiedlichen Schuhen…

Auch Coaches verlieren mal die Ausrichtung… Oder doch nicht?

Ja, die Möglichkeiten in der New Work scheinen schier endlos. Deshalb sind auch die Ansatzpunkte für Agile Coaches ähnlich vielfältig, was das Leben wirklich bunt und abwechslungsreich macht. Allerdings bieten all diese Möglichkeiten eben auch das Potenzial sich in ihnen zu verlaufen. Aus diesem Grund ist es auch für uns Coaches wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, was wir mit unseren Maßnahmen erreichen wollen. Auch wir Coaches dürfen hierbei nicht die Bedürfnisse unserer Kunden aus den Augen verlieren, denn um sie geht es. Es geht darum, unseren Kunden dabei zu helfen, ihren ganz eigenen und für sie stimmigen Weg hin zur High Performance zu finden. Arbeitet man nun als Team agiler Coaches in einem großen Unternehmen, ist es absolut notwendig, sich als Coaches auszutauschen, an einem Strang zu ziehen und sich gemeinsam zu fragen, was denn nun wirklich wichtig ist. Das ist ein spannender und anspruchsvoller Prozess, auf den ich mich wirklich freue. Denn wer glaubt, dass Coaches besser darin sind, sich zu fokussieren, als ihre Coachees, den muss ich enttäuschen. Auch Coaches unterliegen den Zwängen des Menschseins! Ich bin gespannt, wie meine Reise gemeinsam mit meinem neuen Team hier weitergehen wird!

Heute schon ‘nen Clown gefrühstückt?

Was hilft euch denn dabei, den Fokus nicht zu verlieren? Und wie geht es euch mit Veränderungen und Neuerungen? Und dem Lockdown? Was ist für euch momentan wirklich wichtig? Darüber was in diesem Corona-Wahnsinn wirklich wichtig ist, denke ich noch immer nach. Parallel dazu denke ich an diesen Fassenachts-Sonntag, an dem ich als Clown gefrühstückt habe, total verkatert und in der Hoffnung, dass mich O-Saft, Croissant und Kaffee für den nächsten Umzug wieder fit machen… Am Ende hat ein Pikkolöchen mein Problem gelöst und ich bin mir sicher, ich werde noch viele Rosenmontage feiern können, im nächsten Jahr vielleicht sogar noch etwas ausgelassener als sonst. Aber für den Moment scheint es tatsächlich wirklich wichtig zu sein, vernünftig und geduldig zu bleiben, auch wenn es in dieser komplexen und dynamischen Welt tausende Störfeuer gibt, die immer wieder versuchen, mich von meinem Fokus abzubringen.

Helau und Alaaf ihr Fasenachter und Karnevalisten… Und für den Fall, dass ihr die Liebe zur Fasenacht nicht verstehen könnt, ihr nicht nachvollziehen könnt, warum einem der Rosenmontag wichtig sein könnte, ist das nicht schlimm. Jeder hat seine besonderen Daten im Kalender, Daten, die uns wichtig sind. Über die Wichtigkeit von Weihnachten als Familienfest wurde ja zum Beispiel unglaublich viel und öffentlich diskutiert. Aber was bleibt ist eben die Frage was wirklich wichtig ist.

Ich werde sicher noch den ein oder anderen traurigen Moment haben, aber ich werde mich versuchen, auch darauf zu freuen, dass die Zeit wiederkommt, in der wir diese besonderen Feste wieder feiern können. Und bis dahin ist es eben wirklich wichtig, dass so wenig Menschen wie möglich an diesem sch*** Virus sterben, denn hier geht es nicht um Zahlen und Statistiken, sondern um Familien und Schicksale und es gibt jetzt schon zu viele Familien, die ihre Feste im nächsten Jahr mit dem Gefühl feiern müssen, dass jemand fehlt.

Eure Constance

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Nein, heute leider keinen Clown gefrühstückt

Aber hoffentlich wieder im nächsten Jahr!